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Die Äppelwoi-Tour 2007
Leute wie die Zeit vergeht, die letzte Äppelwoitour mit all ihren Höhepunkten ist noch nicht vergessen, da bittet der Vespa-Club Darmstadt erneut einige handverlesene VIP-Personen zum Stelldichein in den Odenwald, in's wohlbekannte Naturfreundehaus.

Es war wie immer eine organisatorische Herausforderung für einige wenige, die die ganze Arbeit an sich zogen. Ich konnte leider bedingt durch meine Verletzung am rechten Fuß nur stark eingeschränkt den Club unterstützen. Feuerholztransport, auf- und Abbau, Wanderung etc. fielen für mich leider ganz aus. Erik hat den ganzen Part wieder mal übernommen, und ist deswegen den halben Freitagabend in Hessen auf Tour gewesen. Auch ein großen Dank an Claudi, die außer einer Menge Feuerholz, auch noch jede Menge Arbeitskraft und Freude für den Club einbrachte.

Als Erik am Freitag gegen 16 Uhr bei mir erschien, war erst mal Holz laden angesagt. Mit vereinten Kräften fanden einige alte Balken und Planken in seinem Firmentransporter noch Platz und so konnte er sich Richtung Höchst auf den Weg machen. Auch ich packte meine Sachen ins Auto und fuhr etwas später los. Als ich dort im Halbdunkel ankam, loderte schon ein gepflegtes Feuerchen, Erik entlud noch den Transporter und düste schon wieder los. Anwesend waren schon das Team Gude-Brink ohne Gude - Daniela verweilte auf der Suche nach Äppler in Marseilles, fand aber nur einige Flamingos - sowie Wolfgang und Ulrich. Im Naturfreundehaus werkelten schon Thomas J. mit Begleitung und Prinz Johnatan am Chili con Carne, welches diesmal zu Sättigung der Meute gereicht werden sollte. Natürlich war das Gericht von aller bester Güte, so überzeugend wie sich Stephan B. den Inhalt einiger viele Teller beim Abendessen in den Kopf schob. Da ich die Nacht mit Ihm in der 2-Bett-Sweet verbringen sollte, rechnete ich reichlich Munition zur Diskussion.

So langsam treffen immer mehr Gäste ein: Peter und Birgit aus Hamburg sowie Helge aus Ludwigshafen. Auch Claudi und Herbert, der dieses Jahr erst später sein Nenngeld überwiesen haben soll, sind mit Pick-Up voll Holz eingetroffen, und verbreiten gleich gute Stimmung. Nun gehen die ganzen Begrüßungsretuale los und man verwickelt sich in mehr oder weniger wichtige Gespäche. Das Abendessen an sich ging völlig unfallfrei über die Bühne, Chili und jede Menge geistige Getränke wurden verköstigt. Dieses Jahr wurde auch wieder der weltweit bekannte, aus eigener Herstellung stammende, unter harten Selbstversuchen kreierter Erdbeerleimer im Metergebinde angeboten. Hergestellt aus pflückfrischen Vollfruchterdbeeren, ohne Verwendung von Zucker und anderen Aromen, jedoch mit natürlichen Haltbarmachern, wie Wodka und änlicher Alkoholikas, konnte man das gut gekühlte Getränk gefahrlos genießen. So gingen die Stunden des Freitag Abend ins Land. Man pendelte zwischen Lagerfeuer und Aufenthaltsraum hin und her. Die Schüssel mit Süßkram, die zu späterer Abendstunde wieder auf den Tisch durfte, wurde nun schnell geleert. Bedingt durch die lange Anfahrt einiger Gäste, zogen sich diese zur Nachtruhe nun zurück, der Rest vom harten Kern lauschte dem laut knackendem, wärmenden Feuer. Zwischendurch und nebenbei wurden noch einige Meter Leimer angereicht. So gegen 1.30 Uhr drängte auch mich der sternklare Nachthimmel als einer der Letzten in mein Schlafgemach. Dort versuchte schon Stephan B. seinen Schlaf zu finden. Doch wegen Sauerstoffmangel im Raum konnte dies nicht gelingen. Es könnten aber auch die zahlreichen Stechmücken gewesen sein, die im dunklen Raum umhersummten und nach Luft rangen, wer weiß? Auch mir erging es in dieser Nacht nicht viel anders. Zusätzlich wurde jede kleine Bewegung vom Bettgestell mit heftigem knarren und quietschen bestraft.

Um 8 Uhr hieß es dann die Nacht beenden. Ein unaufhaltsamer Drang auf die Toilette bewog mich, meinen Schlafsack um diese gottlose Zeit zu verlassen. Doch was mussten meine verträumten Augen feststellen? Der halbe Vespa-Club Darmstadt und einige Gäste locker vereint um zehn nach acht im Speiseraum! Unglaublich! Liegt doch die normale Wiederbelebungsuhrzeit so zwischen 10 und 11 Uhr, einige eher später, gell Ärisch :-) . Es wurde also deutlich früher das Frühstücksretual begonnen, was zur Folge hatte, das sämtliche Eß- und Geschirrreinigungsarbeiten um 11.30 Uhr eingestellt wurden. Um so entspannter konnten nun die Vorbereitungen für die große Äppelwoitour 2007 voran getrieben werden. Es war sogar noch Zeit genug für Stephan B., Vorbereitungen für den C-Waffeneinsatz in unserem Zimmer gegen die Übermacht der Schnaken zu treffen. In Höchst (nein, nicht die Firma Höchst) konnte er in einer Drogerie seines Vertrauens, ein angeblich leichtes, gasförmiges Insektenvernichtungsmittel käuflich erwerben. Stephan verteilte den Inhalt der Spraydose großzügig in allen Ecken, Winkeln und Ritzen um sicher zu gehen, das kein Insekt diesen Tag im Raum überleben möge. Die Anderen luden derweil den festen und flüssigen Treibstoff in Ärischs Bollerwagen ein. Prinz Johnatan machte es sich zur Freude des Zugführers Thomas J. in meinem Bollerwagen mit Kissen und Deckchen bequem.

Aus bekannten Gründen konnte ich leider nicht an der Wanderung teilnehmen. Nur so viel wurde mir zugetragen. Der Weg, etwas länger da für nicht so steil, war wieder mit vielen Haltebuchten versehen, um an diesen Getränke und Natur zu genießen. In der Hälfte der Strecke, an besagter Hütte nahe Rimhorn, kam Claudi mit Pick-Up, Kaffee und Süßem dazu und verteilte Kirschkuchen und sonstiges unter den Teilnehmern. Feuchtfröhlich ging es nun bergab Richtung Naturfreundehaus. Gegen 16 Uhr, Prinz Johnatan wieder wach, meldete sich die Wanderdelegation ohne Verluste zurück. Und weil es im dunklen Wald doch recht frisch war, wärmte sich ein Teil der Gesellschaft am lodernden Lagerfeuer, der andere Teil genoss die warme Stube mit Kaffee, Gerstentee aus der Flasche und Kochkäse mit Musik und mehr.

So gegen 18 Uhr wurde der kleine Hunger doch größer. Ulli übernahm die Instandsetzung des Grilles sowie dessen Befeuerrung. Dies erwies sich schwieriger als gedacht, und so verstrichen wertvolle Minuten bis die gewünschte Grilltemperatur erreicht war. Doch auch dieses Problem wurde gelöst und so konnte das große Grillen beginnen. Zwischendrin wurden auflodernde Flammen im Hals und auf dem Grill mit etwas Bier gelöscht, zur Geschmacksverfeinerung. Zu der Vielzahl der Grilldelikatessen standen jede Menge feiner Salate zu Verfügung, den Spendern sei Dank. Gegessen wurde in Ruhe und Gemütlichkeit, nur die Musik aus der Konserve dudelte dazu. Es war ein recht gelungener Abend. Man pendelte wieder zwischen guter Stube und Lagerfeuer hin und her.

Bier, Äppler und Erdbeerleimer wurden vernichtet und jede Menge Neuigkeiten ausgetauscht. Als dann gegen 21.30 Uhr der Lautstärkeregler der Musikanlage auf vielfachen Wunsch eines Einzelnen nahe Null gefahren wurde, verlagerte sich eben die gute Stimmung ans Lagerfeuer. Auch das Feuer wurde wegen der Lärmschutzbestimmungen runter gefahren, wärmte aber immer noch. So nach und nach gingen dann doch die Meisten zu Bett. Wolfgang, Stephan, ich und einige Andere zählten zu den Letzten, die mit ansehen mussten, wie der letzte Holzscheid um 2.15 Uhr verbrannte. Wir schafften es nicht, trotz höchster körperlicher Anstrengungen, den -Leimer aufzubrauchen. Stephan und ich gingen unverrichteter Dinge gaaaaaanz leiiiiise auf unser Zimmer. Wir öffneten behutsam die Tür ... boaaarrr eyy ... eine Wolke aus Treibgasen und Zitrone bohrte sich in unsere Nasenschleimhäute. Ja richtig, da war doch noch der C-Waffeneinsatz vom Vortag. Ich ging ans Fenster, um ein wenig Frischluft in den Raum zu lassen. In der Ecke oben rechts hing gestern noch eine dicke Spinne. Die hing jetzt immer noch da. Doch nun reagierte Sie nicht mehr auf mein heftiges pusten. Aber um allen Tierschützern zuvor zu kommen, ... natürlich war Sie nur von meinem Atem betäubt (Bier-Leimergemisch). Mit der Aussicht auf eine geruhsame Nacht löschten wir nun das Licht, warteten auf den Großangriff der Oderwälder Killermücken, der aber aus blieb und schliefen ein.

Sonntag Morgen, 8 Uhr. Ja ist denn das die Möglichkeit. Fast der ganze VCD schon geschlossen am Frühstücksbuffet. Ich mache mir so langsam echte Gedanken über den gesundheitlichen Zustand einiger. Diplomierte Langschläfer, uns allen bekannt, fit wie ein Turnschuh, Morgenmuffel, wie ausgewechselt. Haben die am Vorabend außer Leimer noch andere Drogen eingeworfen? Ich weiß nicht, wo soll das noch hinführen? Daraus resultiert natürlich um 11 Uhr fertig mit Frühstück, hastige Abreise derer, die noch weit fahren müssen, aufräumen, sauber machen, fertig zur Übergabe. Weltrekord. Noch nie in fast 25 Jahren VCD waren wir um 13 Uhr fertig. Alles wirkte auf mich ab Samstag Abend irgendwie hektischer als sonst. Für unsere nächsten Treffen müssen wir im Vorfeld solche Probleme und Reibungspunkte vermeiden. Ich denke, es wird jeder wissen, was ich damit meine.

Abschließend möchte ich bemerken, das wieder viel Arbeit angefallen ist, und wie immer auch bewältigt wurde. Ärisch diesmal etwas mehr, ich leider viel weniger, sorry Ärisch.

Nochmals Dank an alle helfenden Hände. Wir werden nächstes Jahr 25 Jahre alt. Lasst uns für diese Feier alles tun, damit Sie bis zum Schluß als ein gelungenes Fest in die Erinnerung aller Gäste und Mitwirkender geht.

Bis in 2 Jahren, Thomas W.

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