Inter-Moto in Saarbrücken am 16./17. März 2002
Zur Eröffnung der offiziellen Vespa-Saison trafen sich 4 unerschrockene Vespisten samstags um 10 Uhr bei sonnigem Wetter an der Ausfahrt Biebelnheim der A 63. Andi und Fischer waren schon da, als ich eintraf. Holgi rief kurze Zeit später an und erklärte das er noch auf die Fähre in Gernsheim warten müßte (nächstes Mal fährst Du bestimmt auch über’n Kornsand!). So gegen 10.30 Uhr setzten wir dann jedoch unsere Weiterfahrt fort. Da Holgi noch seine PX einfahren wollte und ich auch nicht wußte, wie die Rally laufen würde und was meine Knochen von all’ dem halten würden, hatten wir uns entschlossen die wenigen Kilometer (180 sind’s von mir wohl gewesen) auf der Landstraße zu verbringen.
Erst einmal über kleinere Sträßchen den Weg zur B 420 gesucht (und auch gefunden) und dann durch den Hunsrück Richtung Saarland. Unterwegs gab’s noch ein paar Kilometer Nebel, wäre ja auch zu schön gewesen, wenn die Sonne die ganze Strecke über geschienen hätte. Dafür blieb es aber wenigstens trocken – war ja schon ‘mal was – und die Temperaturen waren auch ganz erträglich.
Nach der üblichen Sucherei kurz vor Saarbrücken (die sollten das Messegelände einfach ‘mal besser ausschildern) trafen wir so gegen 13.30 Uhr auf der Inter-Moto ein, wo wir sogleich vom Polo-Team – Daniela, Moni und Stephan – begrüßt wurden. Vespen abpacken, Freunde begrüßen, die Rally noch zu den anderen Oldtimern gestellt und dann die Schlafquartiere aufgebaut, bevor wir uns in’s Getümmel der Messe stürzen konnten. Die Schlafquartiere waren diesmal in einer separaten Halle weit weg von den Vespen, auch mit der obligatorischen Heizanlage, welche nachts ein paar Mal angesprungen sein soll.
Motorisierte Zweiräder anschauen und darüber ablästern, das eine oder andere Gewinnspiel mitgemacht (gewonnen hat glaub’ ich keiner was von uns, oder?), zwischendurch noch dem Hungergefühl entgegengewirkt, den Super-Moto-Läufen zugeschaut und ansonsten den Nachmittag in aller Ruhe genossen. Gegen später fingen die Roller-Rennen an, denen wir unsere Aufmerksamkeit widmen konnten.
Pünktlich zur Kaffeezeit kam dann noch unser Präsi und brachte einheimische und allseits beliebte Getränke zur Förderung der Geselligkeit und Erhöhung des Spaßfaktors mit. Holgi fuhr seinen obligaten Abstecher nach Frankreich um seine Kaffeevorräte aufzufrischen und zwischenzeitlich hatte auch Claudi den weiten Weg von Köln zu uns gefunden.
So gegen 20 Uhr begaben wir uns zur weiteren Nahrungsaufname, mittlerweile unterstützt von Hilde und Uwe vom VC Mannheim, zu dem vom letzten Jahr her noch bekannten Italiener. Während wir uns ausländischen Spezialitäten widmeten, fand die Pokalverleihung für die Zielfahrt statt, bei der der VCD den 3. Platz in der Zone 2 (bis 180 km) erreichte. Im Anschluß daran saßen wir noch bei Benzingesprächen bis weit nach Mitternacht zusammen.
Der Sonntagmorgen begann mit viel Sonne und dem allseits beliebten und bekannten Frühstück des VC Illingen: frisches Baguette aus Frankreich, leckerer Schinken und Wurst vom clubeigenen Metzger, Käse, verschiedene Brotaufstriche, Saft und Kaffee (wobei es hier teilweise zu Verzögerungen kam). Allein schon wegen dem Frühstück, lohnt es sich jedes Jahr im Frühjahr hierher zu fahren!
Der Vormittag plätscherte so dahin. Um 10 Uhr war der zweite Teil der Roller-Rennen angesagt, bei denen Günther Kübler wie schon in den Vorjahren wieder den 1. Platz belegte. Und so gegen 12 Uhr wollten wir dann auch langsam los. Holgi fuhr gemütlich über die Landstraße zurück, während Andi, Fischer und ich uns für den schnelleren Weg über die Autobahn entschlossen. Nach ca. 20 km auf der Bahn überholte uns das Polo-Team und rissen Andi und Fischer in ihrem Windschatten mit sich. Doch anscheinend nicht nur die beiden, auch einem BMW setzte die Sogwirkung des Polo so zu, dass er sich 100 m vor mir entschloss erst Bekanntschaft mit der linken und dann mit der rechten Leitplanke zu machen und quer auf der Standspur zum stehen kam. Auf der rechten Fahrspur gab’s anschließend ‘ne abgerissen vordere Stoßstange und diverse Kleinteile für lau. Da die Auto- und Vespa-Fahrer nur den Knall hörten und das Auto fliegen sahen, wurde sogleich vermutet, dass mir was passiert sein könnte. Ich hatte allerdings genügend Abstand gehabt und fuhr ohne Komplikationen und mit herabgesetzter Geschwindigkeit an der Unfallstelle vorbei. Noch kurz auf dem Standstreifen gesnakt und dann ging’s weiter bis Kaiserslautern, wo wir unsere Benzinvorräte auffüllen mußten. Nach Fortsetzung der Fahrt über die A 63 entschlossen wir uns in Wörrstadt noch zu einem Zwischenstopp bei der ortsansässigen Eisdiele um unseren Kalorienbedarf etwas auf Vordermann zu bringen – was auch hervorragend gelang!
Andi fuhr weiter über die A 63 während Thomas und ich den Weg zur Kornsand-Fähre einschlugen. In Geinsheim trennten sich dann auch unsere Wege und so gegen 17 Uhr war ich wieder zu Hause.
Fazit: Die Inter-Moto hat auch dieses Jahr wieder überzeugt, wenngleich das Angebot der Aussteller etwas weniger geworden ist. Letztendlich war es aber auf jeden Fall wieder ein schönes Wochenende zum Saisonstart gewesen.
Ärisch
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